Apothekenhonorar

Hennrich: „Substantielle“ Beträge für Apotheker

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Berlin -

Die Apotheker kämpfen derzeit an mehreren Fronten für eine höhere Vergütung: Während sie mit Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) noch einmal über die Erhöhung des Fixhonorars sprechen, drohen ihnen durch eine neuartige Berechnung der 3-Prozent-Marge neue Verluste. Währenddessen werden insbesondere aus der Union die Forderungen nach einer höheren Vergütung der Nacht- und Notdienste lauter. Der CDU-Gesundheitsexperte Michael Hennrich will nun Struktur in die Debatte bringen und fordert eine „Gesamtlösung“ im Sinne der Apotheker.

 

„Wir wollen ein positives Signal an die Apotheker senden und fordern daher substantielle Beträge“, so Hennrich. Statt der derzeitigen Ungewissheit müsse die Politik für eine „Lösung aus einem Guss“ sorgen. Die derzeitige Ungewissheit was die Anhebung des Fixhonorars betrifft, stört Hennrich: „Mir fehlt es derzeit an Struktur. Alle Beteiligten rennen herum wie aufgescheuchte Hühner“, so der CDU-Politiker.

Sorgen macht Hennrich die Debatte um die zukünftige Berechnung der 3-Prozent-Marge. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hatte klar gestellt, dass die Marge künftig auf Basis des niedrigeren Erstattungspreises berechnet werden soll. „Das ist sicherlich nicht die sinnvollste Lösung. Für die Apotheker besteht hier die Gefahr eines Nullsummenspiels.“

 

 

Bei der „Gesamtlösung“ sollten alle Einzelentscheidungen miteinander in Verbindung gebracht werden: Etwaige Verluste aus der 3-Prozent-Marge könnten beispielsweise mit einer besseren Vergütung für Nacht- und Notdienste refinanziert werden. Er unterstütze daher die Offensive seiner Parteikollegen, die höhere Zuschläge oder Pauschalen für die Dienste fordern.

Nachbesserungsbedarf sieht Hennrich außerdem im Bereich des Kassenabschlags: Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) hatte in seiner Verordnung angemerkt, dass die Apotheker nicht doppelt profitieren sollten und daher die Berücksichtigung der wirtschaftlichen Situation der Apotheken in den Abschlagsverhandlungen keine Rolle spielen sollten. „Wir wollen bei dieser Unschärfe eine Klarstellung erreichen“, so Hennrich.

 

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