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Kassen erlassen Milliarden-Schulden

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Berlin -

Die Krankenkassen haben insgesamt 55.000 Versicherten Schulden in einer Gesamthöhe von mehr als 1,1 Milliarden Euro erlassen. Dies geht aus einer Auflistung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) hervor, die der Rheinischen Post (RP) und der Berliner Zeitung vorliegt.

Demnach wurden insgesamt 231,6 Millionen Euro an Beiträgen erlassen und 909,4 Millionen Euro an Säumniszuschlägen. Die Zahlen sollten am Mittwoch dem Gesundheitsausschuss des Bundestags vorgelegt werden.

Hintergrund ist das im August 2013 in Kraft getretene Beitragsschuldengesetz. Es ermöglichte Nichtversicherten, sich zu versichern, ohne für die Zeit seit Beginn der allgemeinen Versicherungspflicht Beiträge nachzahlen zu müssen. Außerdem senkte es die Säumniszuschläge für ausstehende Beitragszahlungen von Versicherten. Vor Inkrafttreten des Gesetzes gab es in Deutschland schätzungsweise rund 140.000 Menschen ohne Krankenversicherung.

„Die Zahlen zeigen, dass wir vielen Tausend Menschen den Weg zurück in die Krankenversicherung ermöglicht haben“, sagte der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn der RP. Dies sei gut, denn „überhöhte Wucherzinsen von bis zu 60 Prozent im Jahr“ seien für viele unbezahlbar gewesen.

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