Medizintechnik

FDP-Chef wechselt zu B. Braun

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Berlin -

Der hessische FDP-Vorstizende Dr. Stefan Ruppert legt sein Amt im kommenden Jahr nieder, um einen Vorstandsposten beim Medizintechnik-Hersteller B. Braun Melsungen zu .

Die hessische FDP muss sich einen neuen Landesvorsitzenden suchen. Ruppert kündigte am Dienstag in Wiesbaden an, seinen Posten im nächsten Frühsommer niederzulegen. Bei B. Braun werde er in den Vorstand einziehen und einen Posten als Arbeitsdirektor bekleiden. Offiziell aus dem Amt des FDP-Vorsitzenden in Hessen will Ruppert auf dem Landesparteitag am 6. Juni im nächsten Jahr ausscheiden. Sein Bundestagsmandat werde er im April 2020 niederlegen. Der 48-Jährige war 2014 zum Parteichef der hessischen Liberalen gewählt worden.

„Die politische Arbeit der zurückliegenden Jahre war für mich sehr intensiv, erfüllend und prägend“, schrieb Ruppert in einer persönlichen Erklärung. „Nach der größten Krise unserer Partei durch die Abwahl aus dem Deutschen Bundestag war es meine Aufgabe als Liquidator, die alte Fraktion ehrenamtlich abzuwickeln.“ Als Landesvorsitzender in Hessen habe er danach für den Neuaufbau der Partei Verantwortung übernommen. „Neben den vielen sehr positiven menschlichen Erfahrungen und Erlebnissen zählen für mich das beste Ergebnis für die FDP Hessen bei einer Kommunalwahl seit 40 Jahren, die Rückkehr in den Deutschen Bundestag sowie der Wiederaufbau der Fraktion als Parlamentarischer Geschäftsführer und die sehr deutlichen Zugewinne bei der Landtagswahl zu den Höhepunkten der vergangenen Jahre.“

Ruppert weiter: „Heute sind wir als Freie Demokraten auf allen Ebenen personell und inhaltlich wieder hervorragend aufgestellt. Es bedeutet mir viel, einen Beitrag hierzu geleistet zu haben.“ Für ihn habe stets festgestanden, dass er nur für einen begrenzten Zeitraum die Politik als Beruf wählen wolle. „Nach intensiven und sehr bereichernden Jahren in der Politik habe ich daher entschieden, die sich mir bietende, äußerst spannende Option der Rückkehr in die Wirtschaft zu nutzen. Ich freue mich nun, mich mit voller Energie einer hochinteressanten Aufgabe in einem großen deutschen Unternehmen zu widmen.“

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