Kommende Woche starten die neuen Rabattverträge der Deutschen BKK. Betroffen sind nur vier Wirkstoffe, bei denen die Kasse jeweils drei Hersteller unter Vertrag genommen hat. Die Versicherten der BKK sind bei allen Rabattarzneimittel von der Zuzahlung befreit. Im laufenden Jahr erhofft sich die Kasse aus allen Rabattverträgen Einsparungen von rund 20 Millionen Euro.
Bei Gabapentin haben die Hexal-Tochter 1A Pharma, die Bietergemeinschaft AbZ/Ratiopharm sowie Betapharm den Zuschlag erhalten. Der Wirkstoff wurde außerdem in den höheren Dosierungen (600 und 800 mg) extra ausgeschrieben. Hier haben 1A Pharma, die Stada-Tochter Aliud und Biomo gewonnen.
Bei Leflunomid waren 1A Pharma, Medac und Winthrop erfolgreich, bei Pramipexol Heumann, Mylan Dura und Winthrop. Den Wirkstoff Risedronsäure schließlich haben Actavis, Aliud und Heumann gewonnen.
Der Wirkstoff Anastrozol ist noch von einem Nachprüfverfahren blockiert. Der Hersteller Dexcel hatte das Mehrpartnermodell der BKK angegriffen und vor der Vergabekammer Recht bekommen. Der Fall liegt jetzt beim Oberlandesgericht Düsseldorf.
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