Das Frühlingserwachen der Abda

Berlin -

Die Abda hat einen überraschend umfangreichen Forderungskatalog veröffentlicht und will mit einem abgestimmten Eskalationsplan den Druck auf die Politik erhöhen. Über den Vorstoß sprechen ADHOC-Herausgeber Thomas Bellartz und Chefredakteur Alexander Müller in der neuen Folge ihres Podcasts NUR MAL SO ZUM WISSEN.

Dass die Abda nun überhaupt einmal klare Forderungen adressiert hat, wurde in der Branche insgesamt positiv aufgenommen. Bellartz wundert sich allerdings, dass die Einzelforderungen nicht mit einem Datum versehen wurden. Soll das erhöhte Fixum ab April gelten oder rückwirkend zum 1. Januar? Ohne klaren Zeitplan werde es schwer, den Ansprüchen Nachdruck zu verleihen.

Müller ist zudem skeptisch, dass die Apotheker:innen in diesem Jahr eine Erhöhung des Fixums durchgesetzt bekommen, immerhin hat der Gesetzgeber gerade erst den Kassenabschlag erhöht und damit das Honorar faktisch gekürzt. Entscheidend sei jetzt, ob die Abda es schaffe, die Apothekenteams zum Protest zu bewegen.

Bellartz und Müller äußern im Podcast zudem die Befürchtung, dass die Abda mit ihrem bunt gemischten Forderungskatalog von der Politik ausgespielt wird und am Ende nur eine – zeitlich befristet nützliche – höhere Entschädigung für die Bewältigung der Lieferengpässe herausspringt. Wer wissen möchte, welche Fotos Bellartz und Müller jetzt an das Finanzamt schicken wollen, findet die Episode hier als Video und hier in der Audio-only-Version.