AMG-Novelle

Bundesrat beschließt Rx-Versandverbot

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Berlin -

Der Bundesrat hat sich soeben für ein Versandverbot für verschreibungspflichtige Medikamente ausgesprochen. Die Regierungsspitzen aus den Bundesländern folgten damit der Empfehlung ihrer Gesundheitsexperten: Vor zwei Wochen hatte der Gesundheitsausschuss eine entsprechende Beschlussempfehlung verabschiedet.

 

Nach der Blockabstimmung wurde das Rx-Versandverbot noch einmal separat aufgerufen und auch in der Einzelabstimmung durchgewunken. „Die uneingeschränkte Zulassung des Versandhandels mit Arzneimitteln hat zu einer Verminderung der Patientensicherheit geführt“, heißt es in der Beschlussempfehlung des Gesundheitsausschusses. Verbraucher könnten nicht zwischen seriösen und illegalen Anbietern unterscheiden, die Hälfte aller im Internet bestellten Medikamente sei gefälscht. Mit dem Verbot wollten die Gesundheitsexperten auch Pick-up-Stellen einen Riegel vorschieben.

Bis das Rx-Versandverbot seinen Weg in die AMG-Novelle findet, ist es aber noch ein weiter Weg: Heute hat erst die erste der beiden Bundesratslesungen stattgefunden. Der Beschluss wird nun an den Bundestag weitergeleitet. Die Abgeordneten können die Novelle noch durch eigene Anträge ändern und müssen den Empfehlungen aus dem Länderparlament nicht folgen.

 

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