Streik in Schleswig-Holstein

Abda: Protest wird „auf allen Ebenen unterstützt“

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Berlin -

In Schleswig-Holstein streiken heute die Apotheken. Der Apothekerverband Schleswig-Holstein hatte gemeinsam mit der Ärztegenossenschaft Nord zu einem landesweiten Aktionstag aufgerufen. Am heutigen Dienstagvormittag sollen die Apotheken geschlossen bleiben. Auch wenn es sich um eine regionale Aktion handelt, gibt es Rückendeckung aus Berlin: Der Protest, werde „von der Abda deswegen auf allen Ebenen unterstützt“, so DAV-Chef Dr. Hans-Peter Hubmann.

„Seit Monaten weisen wir in der Öffentlichkeit und in persönlichen Gesprächen mit Politikerinnen und Politikern darauf hin, wie angespannt die Lage in den Apotheken ist“, so Hubmann. In drei Pandemiejahren hätten die Apothekenteams getestet, geimpft, Masken abgegeben und Desinfektionsmittel hergestellt – und jetzt kämpfe man sich durch die Lieferengpass-Krise. Umfragen zufolge sei fast jedes zweite Rezept nicht ohne Probleme belieferbar.

Statt Unterstützung seitens der Politik gebe es seit Februar eine Honorarkürzung. „Damit die Apotheken wirtschaftlich tragbar bleiben, brauchen sie nach elf Jahren aber unbedingt eine Erhöhung ihres Honorars“, so Hubmann. Um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen, werde die Abda „in den nächsten Wochen immer lauter werden und unsere Forderungen in der Öffentlichkeit und gegenüber der Politik deutlich kommunizieren“.

Die heutige Aktion in Schleswig-Holstein greift dem zwar vor, wird aber von der Abda unterstützt. „Die Apothekenteams werden den Tag nutzen, um ihren Patientinnen und Patienten die angespannte Lage der Apotheken zu erklären“, so Hubmann.

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