Genforschung

Migräne-Gen entdeckt

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Polymorphismen bei bestimmten Genen können Risikofaktoren für Migräne sein. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam, das das Genom bei Patienten mit Migräne ohne Aura untersucht hat. Insgesamt vier Genvarianten wurden entdeckt, die als Risikofaktoren in Frage kommen.

Die Forscher hatten das Vorkommen der Genveränderungen bei fast 5000 Migräne-Patienten und 7000 Kontroll-Personen verglichen. Dabei entdeckten sie, dass auf den Chromosomen 1, 3, 6 und 9 bei den Migräne-Patienten besonders häufig bestimmte Genveränderungen auftraten. Die Ergebnisse wurden im Fachblatt „Nature Genetics“ veröffentlicht.

Für Migräne mit Aura ist bereits seit längerem bekannt, dass eine genetische Veranlagung bei den Patienten vorliegt. Den Wissenschaftlern zufolge konnte hier bereits ein möglicher physiologischer Zusammenhang entdeckt werden: Gehäuft auftretendes Glutamat an den Synapsen könne zur Migräne führen.

 

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