HPV-Impfung

Krampfanfälle nach Gardasil

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Nach der Impfung mit dem Humanen Papillomavirus-Vakzin Gardasil ist es in Spanien bei zwei Mädchen zu Krampfanfällen gekommen. Die spanische Gesundheitsbehörde habe deshalb Anfang der Woche als Vorsichtsmaßnahme den Gebrauch der betroffenen Charge ausgesetzt, teilte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) mit. Der Hersteller Sanofi Pasteur MSD hatte die Behörde auf die Impfkomplikationen hingewiesen. Die in Spanien eingesetzte Charge ist in Deutschland nicht auf dem Markt.

Die Krankheitsfälle wurden nach einer Impfaktion in einer Schule in Valencia beobachtet. Die Impfstoffdosen der betreffenden Charge wurden nicht vom Markt genommen. Sie dürfen jedoch für die Dauer der laufenden Untersuchung nicht verabreicht werden. Mit anderen Chargen von Gardasil wird die Impfung gegen humane Papillomaviren in Spanien entsprechend der Empfehlungen der zuständigen Behörden unverändert weitergeführt.

Das PEI sieht derzeit keinen Handlungsbedarf: Die Bewertung der Fälle ergebe keinen Hinweis auf einen ursächlichen Zusammenhang mit der HPV-Impfung. Zwar seien in Deutschland Krämpfe im Rahmen von Ohnmachtsanfällen berichtet worden, darauf werde aber in der Packungsbeilage hingewiesen. Darüber hinaus gebe es keine Indizien für ein erhöhtes Risiko von Krampfanfällen.

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