Künstliche Befruchtung

Kinderwunsch frühzeitig klären

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Wenn Paare aus medizinischen Gründen ungewollt kinderlos sind, sollten sie eine Behandlung nicht zu lange hinausschieben. Viele Paare unterschätzten die Abnahme der weiblichen Fruchtbarkeit mit zunehmendem Lebensalter, erklärt der Berufsverband der Frauenärzte. Zwar habe sich die Lebenserwartung in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verlängert. Das gelte jedoch nicht für die Zeitspanne, in der Frauen ein Kind bekommen könnten: Die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, verringere sich schon ab dem 30. Lebensjahr.

Außerdem zahlten Krankenkassen eine Kinderwunsch-Behandlung nur bis zum vollendeten 41. Lebensjahr der Frau. Normalerweise übernehmen die Kassen die Kosten bei einer Patientin von 25 bis 41 Jahren bis zu 50 Prozent, wenn aus ärztlicher Sicht hinreichend Aussicht auf Erfolg besteht, so der Berufsverband.

Voraussetzung für die Kostenübernahme ist zudem, dass das Paar verheiratet ist. Es müsse sich außerdem im Vorfeld von einem Arzt über die medizinischen, psychischen und sozialen Aspekte der künstlichen Befruchtung beraten lassen. Und der beratende Arzt dürfe die spätere Kinderwunsch-Behandlung nicht selber durchführen.

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