Ernährungsstudie

Kaffee schützt vor Schlaganfall

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Berlin -

Ein mäßiger Genuss von Kaffee senkt einer Studie der Universität Neapel zufolge das Schlaganfallrisiko. Wie die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) berichtet, erleiden gesunde Menschen, die zwischen ein und drei Tassen Kaffee pro Tag trinken, seltener einen Hirninfarkt als Menschen, die keinen Kaffee trinken.

 

In der Meta-Analyse hatten die Wissenschaftler sieben Studien mit mehr als 442.000 Menschen verglichen. In dem beobachteten Zeitraum von zwei bis 24 Jahren erlitten demnach 6962 Teilnehmer einen Schlaganfall. Diejenigen, die täglich bis zu drei Tassen Kaffee getrunken hatten, erkrankten seltener.

„Möglicherweise sind antioxidative und antientzündliche Eigenschaften im Spiel“, erklärt Professor Dr. Martin Grond, DSG-Vorstandsmitglied. Zudem könnte Kaffee die Dehnbarkeit der Arterien verbessern und die Insulinsensitivität erhöhen.


Auch für leidenschaftliche Kaffeetrinker gibt die Studie Entwarnung: Das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, steigt demnach nicht bei einem intensiven Kaffeekonsum. Menschen, die mehr als sechs Tassen pro Tag trinken, profitierten jedoch nicht mehr von der schützende Wirkung.

Die Beobachtungen gelten der DSG zufolge nur für gesunde Menschen. Ob auch Herzkranke von moderatem Kaffeegenuss profitieren, müsse erst noch erforscht werden, sagte Grond.

 

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