Antithrombotika

Hirnblutungen unter ASS

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Patienten, die Acetylsalicylsäure (ASS) zur Blutverdünnung anwenden, haben ein erhöhtes Risiko für Mikroblutungen im Gehirn. Diesen Zusammenhang haben Forscher vom niederländischen Erasmus MC University Medical Center in Rotterdam in einer Studie an 1062 Probanden aufgedeckt. Bei Patienten, die ASS oder Carbasalat-Calcium, den Komplex aus dem ASS-Calciumsalz und Harnstoff, einnahmen, traten 70 Prozent häufiger cerebrale Mirkoblutungen auf.

Die Forscher betonen, es sei nicht bewiesen, dass ASS und Carbasalat-Calcium die Verursacher der cerebralen Mikroblutungen sind. Die Studie zeige lediglich den Zusammenhang auf. Die Wirkstoffe sind bei kardiovasulären Risikofaktoren indiziert. Diese seien ebenfalls mit Mirkoblutungen assoziiert, schreiben die Wissenschaftler.

Zudem sei bisher nicht geklärt, ob die Blutungen dem Gehirn Schaden zufügen. Der positive Effekt der Antithrombotika als Herzinfarkt- und Schlaganfallprophylaxe stehe jedoch außer Frage.

Andere Blutverdünner wie beipielsweise Heparin erhöhen den Angaben zufolge das Auftreten von kleinsten Hirnblutungen nicht. Die Ergebnisse der Studie sind in den „Archives of Neurology“ veröffentlicht.

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