Gerinnungshemmer

EMA empfiehlt Xarelto in Kombination mit ASS

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Berlin -

Die europäische Arzneimittelagentur EMA empfiehlt eine Indikationserweiterung für Xarelto (Rivaroxaban). Demnach soll der Gerinnungshemmer des Pharmakonzerns Bayer in Kombination mit Acetylsalicylsäure (ASS) bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom eingesetzt werden. Bislang ist in Deutschland in dieser Indikation kein orales Antikoagulanz zugelassen.

Laut EMA sollen Patienten zweimal täglich 2,5 Milligramm Xarelto präventiv zur Vermeidung von thrombotischen Ereignissen einnehmen. Dabei müssen die Patienten erhöhte kardiale Biomarker aufweisen. Der Gerinnungshemmer soll entweder nur mit ASS oder zusätzlich mit Clopdigrel oder Ticlopidin kombiniert werden.

Bislang ist Xarelto zur Prävention von Schlaganfällen und systemischen Embolien und zur Behandlung und Prävention von wiederkehrenden tiefen Venenthrombosen (DVT) und Lungenembolien bei Erwachsenen zugelassen. Außerdem kann Xarelto präventiv bei Erwachsenen nach elektiven Hüftgelenk- oder Kniegelenkersatzoperationen eingesetzt werden.

Die FDA hat zunächst weitere Daten gefordert. Bayer erwartet eine Zulassung durch die EU-Kommission noch in diesem Jahr.

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