Tschechien

Regierung verbietet Alkoholverkauf

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In Tschechien sind seit letzter Woche mindestens 17 Personen gestorben, die gepanschten Alkohol getrunken hatten. „Allein in den vergangenen 24 Stunden wurden fünf neue Patienten in Krankenhäuser eingeliefert“, sagte der tschechische Gesundheitsminister Dr. Leos Heger. Sie hatten mit Methanol versetzten Rum oder Wodka getrunken. Die Regierung verhängte ein generelles Verbot des Straßenverkaufs von hochprozentigem Alkohol.

Wenn sich die Lage nicht bessere, könne der Ausschank flächendeckend verboten werden, hieß es in Prag. Die Behörden suchten weiter nach der Quelle des gepanschten Alkohols.

Hilfe kam auch aus dem Ausland: Ein norwegischer Toxikologe sollte Ärzte bei der Behandlung der Vergiftungspatienten beraten. Viele der Opfer sind nicht bei Bewusstsein oder klagen über einen Verlust der Sehkraft. Der Experte hat nach Angaben des Gesundheitsministeriums Medikamente dabei, die es in Tschechien nicht gibt, weil sie zu teuer sind.

 

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