Krankenstand

Mehr Fehltage wegen psychischer Leiden

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Hamburg -

Die Arbeitnehmer in Deutschland haben sich nach Angaben der DAK-Gesundheit im vergangenen Jahr seltener krankschreiben lassen. Der Krankenstand betrug 3,9 Prozent, im Jahr 2015 hatte er noch bei 4,1 Prozent gelegen, wie die Krankenkasse mitteilte. Ein Grund dafür könnte das Ausbleiben einer großen Erkältungswelle sein. Der Anteil von Krankheiten des Atmungssystems verringerte sich bei den Krankschreibungen von 16,6 auf 14,7 Prozent und damit um fast zwei Prozentpunkte.

Psychische Erkrankungen rückten auf Platz zwei der Krankschreibungen (17,1 Prozent) vor, bei den Frauen sogar auf Platz eins. Mit 246,2 Fehltagen je 100 DAK-Versicherte (+2,5 Tage) wurde ein Höchststand erreicht. Dabei ging der Anteil der Betroffenen leicht zurück, nur die Dauer der Krankschreibungen nahm zu. Ein einzelner Krankheitsfall dieser Art dauerte im Schnitt 38 Tage, im Vorjahr waren es 35 Tage gewesen.

Häufigster Grund für Krankmeldungen blieben Leiden des Muskel-Skelett-Systems (22,2 Prozent). Die bei der DAK versicherten Arbeitnehmer waren allerdings mehrheitlich gesund: „Der Anteil der Beschäftigten mit mindestens einer Krankmeldung war mit 45 Prozent so niedrig wie zuletzt vor zehn Jahren“, hieß es.

Der Bundesvergleich zeigt: Wie bereits 2015 war der Krankenstand in den östlichen Bundesländern höher als im Westen. Er lag bei 4,9 Prozent, im Westen bei 3,8 Prozent. Im Osten wurden somit 28 Prozent mehr Ausfalltage dokumentiert als im Westen (Ost: 1.784 Fehltage pro 100 Versicherte, West: 1390 Fehltage pro 100 Versicherte).

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