Siegfried in Minden

Großeinsatz: Explosion in Pharma-Labor

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Berlin -

Eine Explosion hat in einem Werk von Siegfried in Minden ein Feuer ausgelöst. Zwei Angestellte wurden schwerverletzt in Krankenhäuser geflogen. Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizei waren mit einem Großaufgebot vor Ort.

Am Dienstagmittag kam es bei Siegfried in einem Labor zu einer Verpuffung beziehungsweise Explosion. Die Werksfeuerwehr alarmierte weitere Einsatzkräfte. Vier Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht. „Zwei davon vorsichtshalber, die schnell wieder entlassen wurden“, sagt eine Unternehmenssprecherin. Ein Mann und eine Frau seien bei dem Unfall schwerverletzt worden. Beide seien mit Rettungshubschraubern in Kliniken nach Hannover beziehungsweise Bochum geflogen worden.

Keine Gefahrstoffe ausgetreten

Die Explosion ereignete sich im zweiten Obergeschoss in einem Kontrolllabor. Die Arbeiten im Werk wurden eingeschränkt und würden derzeit Stück für Stück wieder hochgefahren, so die Sprecherin. Außerhalb des Werksgeländes bestand keine Gefahr. Es traten keine Gefahrstoffe aus und auch die Rauchentwicklung war relativ gering. Gegen 13:15 Uhr war das Feuer gelöscht und der Einsatz nach rund zwei Stunden beendet. Die Ursache werde derzeit untersucht.

Das Werk in Minden ist einer von zwei deutschen Standorten des schweizerischen Herstellers. Der 1983 von einem Apotheker gegründete Wirkstoffhersteller übernahm das Werk in Minden 2015 von BASF. Dort sind heute rund 370 Menschen von insgesamt 3600 Mitarbeiter:innen beschäftigt. Die Gruppe erwirtschaftet einen Nettoumsatz von 1,1 Milliarden Schweizer Franken. 2007 verkaufte die Gruppe die Natursparte Sidroga an die Hexal-Gründer Thomas und Andreas Strüngmann.

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