Schädlinge

Allergiegefahr durch Eichenprozessionsspinner

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Hobbygärtner und Spaziergänger müssen bei dieser Raupe vorsichtig sein: Bei Kontakt mit der Haut setzen die Haare der Eichenprozessionsspinner Nesselgift Thaumetopoein frei. Es kann heftigen Juckreiz, in schlimmen Fällen sogar Nesselsucht und einen anaphylaktischen Schock auslösen. Die nur zwei bis drei Millimeter langen Haare brechen leicht von den Tieren ab, und der Wind kann sie bei trocken-warmem Wetter über weite Strecken verbreiten.

Die Nester und Raupen dürfen auf keinen Fall berührt werden, bei Beschwerden ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen, betont die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. In betroffenen Gebieten sollte beim Spaziergang oder Aufenthalt im Garten möglichst auch dichtschließende Kleidung getragen werden. Ausschließlich Schädlingsbekämpfer sollten die Nester beseitigen.

Die Raupe befällt Eichen und frisst ihr Laub - in Privatgärten, aber auch in öffentlichen Grünanlagen und Wäldern. Vor allem in warm-trockenen Gebieten kommt der Falter und sein Nachwuchs vor. Die Raupen leben in Kolonien von mehreren hundert Tieren zusammen, die teils prozessionsartig über die Bäume ziehen und sie kahlfressen. Daher stammt auch ihr Name. Die Raupen sind zunächst gelblich-braun, werden dann aber grau-blau bis schwarz.

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