Die jährliche Mitgliederversammlung von Apotheker ohne Grenzen war dieses Mal in München eine ganz besondere: Der Verein und die ehrenamtlich engagierten Apotheker:innen feierten das 25-jährige Bestehen der Hilfsorganisation.
Der erste Vorsitzende Jochen Wenzel und Geschäftsführerin Eliette Fischbach feierten nach dem fachlichen Auftakt und der Vorstellung des Geschäftsberichts 2024 mit Mitgliedern, Unterstützer:innen sowie Gästen aus Partnerorganisationen im In- und Ausland. „Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Projekte, die wir im vergangenen Jahr weltweit umsetzen konnten. Mit unserem wachsenden Team haben wir in den vergangenen 25 Jahren viele Menschen erreicht und unterstützt. Unsere Nothilfe-Einsätze haben unzählige Menschenleben gerettet – darauf sind wir stolz“, sagte Jochen Wenzel.
Seit 2000 setzt sich Apotheker ohne Grenzen weltweit für das Menschenrecht auf Gesundheit ein. Mit pharmazeutischem Fachwissen und humanitärem Engagement helfen die Ehrenamtlichen in akuten Notsituationen, aber auch innerhalb langfristiger Projekte. „Ob in Argentinien oder Nepal, in der Ukraine oder in Tansania, in Indien oder auch hier in Deutschland – wir leisten Hilfe dort, wo sie gebraucht wird“, so Fischbach. „Unsere Projekte bauen auf Kooperation auf Augenhöhe, Fachkompetenz und Kontinuität – denn ein nachhaltiger Ausbau der Gesundheitsversorgung ist nur möglich durch lokale Verankerung und verlässliche Partnerschaften. Dies macht uns seit 25 Jahren erfolgreich.“
Dieses Engagement steht zunehmend unter Druck, doch der Bedarf wächst: Klimawandel, bewaffnete Konflikte, Fluchtbewegungen und soziale Ausgrenzung erschweren die gesundheitliche Versorgung Bedürftiger weltweit. Apotheker ohne Grenzen hat sich daher im vergangenen Jahr breiter aufgestellt – insbesondere in den Bereichen Projektkoordination, Fundraising und Kommunikation.
Dabei werden mehr als 80 Prozent der finanziellen Ressourcen für die konkrete Arbeit genutzt. „Der Einsatz unserer ehrenamtlich aktiven Mitglieder treibt uns ebenso an wie die überwältigende Unterstützung unserer regelmäßigen Spender:innen und Unterstützer:innen. Gemeinsam können wir noch viel mehr bewegen.“ betonte Wenzel.
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