Pharmahersteller

Zyrtec und Keppra belasten UCB

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Der belgische Pharmakonzern UCB hat 2008 seinen Umsatz bei 3,6 Milliarden Euro annähernd halten können. Der Konzerngewinn sank jedoch um 74 Prozent auf 42 Millionen Euro. Für 2009 rechnet das Unternehmen mit einem 10-prozentigen Rückgang beim Umsatz, aber einer Stabilisierung beim Gewinn. Grund für die mageren Zahlen sind Patentabläufe bei den beiden wichtigsten Produkten Zyrtec (Cetirizin) und Keppra (Levetiracetam).

Das Antihistaminikum hatte in den USA im Dezember 2007 Generikakonkurrenz bekommen. In der Folge waren 2008 die Umsätze von 237 auf 9 Millionen Euro nahezu komplett weggebrochen. In Europa blieben die Zyrtec-Umsätze mit 87 Millionen Euro annähernd stabil. Anders als in den USA ist der Nachfolger Xyzal (Levocetirizin) in Europa mit 143 Millionen Euro Umsatz stärker vertreten.

Keppra ist mit Umsätzen von knapp 770 Millionen Euro in den USA und 440 Millionen Euro in Europa der wichtigste Blockbuster des Konzerns. 2008 wuchsen die Umsätze um rund ein Viertel. Doch die Uhr tickt: Im Oktober fiel das US-Patent; in Europa läuft die Marktexklusivität 2010 aus.

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