Kaufhauskette

Woolworth beantragt Insolvenz

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Die Billigkaufhauskette Woolworth hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das teilte das Amtsgericht Frankfurt mit. Ein vorläufiger Insolvenzverwalter wurde bestellt. Das Unternehmen, das dem britischen Finanzinvestor Argyll Partners gehört und in Deutschland 323 Filialen betreibt, war nach Umsatzeinbußen bereits in den vergangenen Monaten ins Schlingern geraten. Der erst Anfang März zum Vorstandschef berufene ehemalige Lidl-Manager Stefan Rohrer hatte nach vier Wochen den Job wieder aufgegeben.

Noch im Februar hatte man bei Woolworth von Chancen in der Wirtschaftskrise gesprochen. Das vom gleichnamigen, bereits untergegangenen britischen Handelskonzern seit längerem unabhängige Unternehmen hatte sich trotz trister Großwetterlage im Handel gut aufgestellt gesehen. Nun bangen die rund 11.000 Mitarbeiter um ihren Job.

Ebenfalls mit Sorge dürfte man die Entwicklung bei der Ratinger Versandapotheke Vitaware sehen: Seit Ende vergangenen Jahres hatte Vitaware als Woolworth-Partnerapotheke firmiert und Kunden der Kaufhauskette besondere Konditionen eingeräumt. Die umfangreichen Marketingmaßnahmen lassen größere Investitionen vermuten. Bei Vitaware war bislang niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

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