Während der Hersteller Wala seine Naturkosmetikserie Dr. Hauschka nur noch über Händler mit Depotvertrag vertreibt, wirbt das Unternehmen bei seinen Arzneimitteln um die Gunst aller Apotheken. In einem Rundfax informierte Wala vor wenigen Tagen über das eigene Sortiment an Organpräparaten. Mehr als 570 der homöopathischen Aufbereitungen aus tierischen Organbestandteilen seien lieferbar.
Bei Nachfragen von Ärzten oder Patienten könnten die Apotheken gerne auf die Präparate hinweisen, heißt es in dem Schreiben aus dem baden-württembergischen Bad Boll weiter. Außerdem können kostenlose Informationsmaterialien bestellt werden.
Anlass für das Rundfax seien Sortimentseinschränkungen beim Hersteller Vitorgan, hieß es bei Wala auf Nachfrage. Der Konkurrent mit Sitz in Ostfildern bei Stuttgart bietet nach eigenen Angaben mehr als 100 biomolekulare Präparate zum Injiziieren, zur oralen Einnahme sowie Augentropfen und Salben an. Seit einigen Monaten sind Produkte wie Conisan A und B Augentropfen, Lingualpräparate und Neytabs nicht mehr verkehrsfähig. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wird nach Unternehmensangaben frühestens Anfang kommenden Jahres über die neuen Registrierungen entscheiden.
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