Pharmakonzerne

Teva plant viele kleine Übernahmen

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Berlin -

Der israelische Generikakonzern Teva plant Übernahmen in Asien, um dort die Umsätze zu steigern und Produktlinien auszubauen. Gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg erklärte Teva-Finanzchef Eyal Desheh, man werde sich auf kleine, lokale Unternehmen konzentrieren. Er nannte Länder wie China, Indien, Vietnam, Korea und die Philippinen als Kandidaten für künftige Firmenübernahmen.

 

Als Vorbild für künftige Übernahmen nannte Desheh den japanischen Konzern Taiyo: Im vergangenen Jahr hatte sich Teva für 460 Millionen US-Dollar die Aktienmehrheit an dem Unternehmen gesichert. Neben Taiyo hatte Teva 2011 für 6,8 Milliarden US-Dollar auch den US-Pharmakonzern Cephalon übernommen, 2010 war Ratiopharm für 3,6 Milliarden Euro an den israelischen Konzern gegangen.

In Zukunft werde man sich ein Land nach dem anderen vornehmen, erklärt Desheh Tevas Expansionsstrategie. Dabei werde es keine großen Übernahmen geben, und die Maßnahme werde einige Jahre dauern. Neben Asien nannte Desheh auch Brasilien als potentiell wichtigen Markt.

Der Chef für Tevas Amerikageschäft, Bill Marth, erwartet in Zukunft eine größere Zusammenarbeit mit Firmen, die neuartige Arzneimittel entwickeln: Im Mai nämlich trete Dr. Jeremy Levin sein Amt als Firmenchef an, der zuvor bei Bristol-Myers Squibb tätig war. Dann werde es neben dem Hauptgeschäft mit Generika auch einen Fokus auf das Geschäft mit Originalen geben, um langfristig Werte zu schaffen.

 

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