Biosimilars

Teva kooperiert mit Lonza

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Der israelische Generikakonzern Teva will künftig neben herkömmlichen Generika verstärkt Biosimilars anbieten. Daher plant Teva ein Joint Venture mit dem schweizerischen Chemiekonzern Lonza. Die Vereinbarung über die strategische Partnerschaft wurde Anfang dieser Woche bekannt gegeben. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht genannt.

Teva-Chef Shlomo Yanai sieht in Biosimilars einen der Hauptwachstumsmotoren für den Konzern. Auf Grund seiner Erfahrung in der biopharmazeutischen Entwicklung und großen Produktionskapazitäten sei Lonza ein idealer Partner, hieß es. Teva selbst bringe seine Kenntnisse in der klinischen Entwicklung und Vermarktung von Generika in die Partnerschaft ein.

Lonza-Geschäftsführer Stefan Borgas sieht in der Herstellung von Biosimilars die konsequente Erweiterung des hauseigenen Life-Science-Portfolios. Erst im Juli hatte Lonza mit Novartis ein „Pipeline“-Abkommen über die Erforschung biologischer Wirkstoffe geschlossen. Bereits seit 2003 produziert Lonza für den US-Konzern Genentech.

Biosimilars sind nicht nur für Generikaunternehmen attraktiv. Auch die Originalhersteller Merck, Eli Lilly und Astra Zeneca haben bereits ihr Interesse ausgedrückt. Der Generikahersteller CT Arzneimittel brachte Ende des vergangenen Jahres mit dem Zytokin Biograstim sein erstes Biosimilar auf den Markt. Sandoz und Hexal vertreiben schon seit längerem Somatropin- beziehungsweise Epoetin-haltige Präparate.

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