Standesvertretung

Umfrage: easy soll draußen bleiben

, Uhr
Berlin -

easy und Apotheke – Das passte vielen Pharmazeuten nicht, als der

Discounter vor fünf Jahren mit seinem Franchisekonzept an den Start

ging. Unternehmerisch ist die Kooperation mittlerweile im Alltag

angekommen – mit deutlich weniger Filialen als ursprünglich geplant. Für

viele Apotheker ist easy aber nach wie vor ein rotes Tuch. In Hessen

musste ein Apotheker sein Mandat als Verbandsvorstand niederlegen, weil

er eine easy-Apotheke eröffnet hatte. Auch viele Leserinnen und Leser

von APOTHEKE ADHOC finden, dass easy-Apotheker in der Standesvertretung

nichts zu suchen haben.

Bei einer Umfrage gaben 57 Prozent der Teilnehmer an, dass easy nicht zur Standesvertretung passt. Auch wenn diese Haltung in den Medien nicht gut ankommen dürfte, überraschend ist sie nicht: Einkaufsgutscheine von einem Euro auf Rx-Medikamente gehören zum Konzept ebenso dazu wie eine aggressive Öffentlichkeitsarbeit gegen die verfasste Apothekerschaft.

17 Prozent der Teilnehmer meinten allerdings auch, dass Apothekenkonzepte in der Berufspolitik keine Rolle spielen sollten. 14 Prozent finden, dass die Mitglieder selbst entscheiden können sollten, ob sie sich durch easy-Apotheker vertreten lassen wollen oder nicht.

8 Prozent meinten, dass easy selbst schuld sei: Der Discounter lege es doch auf Provokation an. 3 Prozent war das Thema egal, 1 Prozent hatte keine Meinung. An der Umfrage nahmen am 4. Dezember und 5. Dezember 302 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC teil.

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