Die Sanacorp hat auch im dritten Quartal die Kehrtwende noch nicht geschafft und einen Verlust von 507.000 Euro eingefahren. Damit steht nach neun Monaten ein Fehlbetrag von 136.000 Euro in den Büchern. Auch der Umsatz war zwischen Juli und September mit 927 Millionen gegenüber dem Vorjahr um 1,35 Prozent rückläufig. Für die ersten neun Monaten ergibt sich mit 2,75 Milliarden Euro ein Rückgang um 1,9 Prozent. Die Genossen dürften trotzdem vorübergehend aufatmen: Der Vorstand hat angekündigt, dass die Dividende mit 0,99 Euro je Vorzugsaktie und 0,94 Euro je Stammaktie auf Vorjahresniveau bleibt.
Auch im Laufe des dritten Quartals habe sich die Ertragssituation auf dem deutschen Markt nicht verbessert: AMNOG und der „ruinöse Konditionenwettbewerb“ hinterlassen laut Sanacorp nach wie vor Spuren bei den Großhändlern. Weil sich die Sanacorp im Rabattwettbewerb zurückgehalten habe, sei der Umsatz rückläufig gewesen. Außerdem fehlten Einnahmen aus dem Leistungsbeitrag.
Dagegen laufen die Geschäfte in Frankreich rund: Der Umsatz von Cerp Rouen kletterte im dritten Quartal um 2,2 Prozent auf 897 Millionen Euro und seit Jahresbeginn um 3,2 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Obwohl in Frankreich immer noch massiv um Kunden gekämpft wird, kletterte auch der Überschuss im dritten Quartal um 5,8 Prozent auf 5 Millionen Euro und in den ersten neun Monaten um knapp 3 Prozent auf 13,3 Millionen Euro.
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