Porträt

Pensa: Mit der TK auf den deutschen Markt

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Berlin -

Die Rabattverträge sind für junge Generikaunternehmen eine gut Möglichkeit, einen Fuß in den deutschen Markt zu setzen. So begegnen den Apothekern immer wieder neue Namen. Ein solcher Neuling ist Pensa. Ab April wird das spanische Unternehmen gemeinsam mit Stada und TAD TK-Versicherte mit Lansoprazol versorgen.

Pensa wurde 2006 gegründet und gehört zum spanischen Chemie- und Pharmakonzern Esteve. Zur Generikasparte gibt es Tochterunternehmen in Portugal, Italien, Schweden, der Türkei, den USA und seit November 2011 auch in Deutschland. Nach anderthalb Jahren Vorbereitungszeit soll es jetzt dank TK-Zuschlag endlich losgehen.

Pensa hat sich auf die Klassiker spezialisiert, die häufig in Rabattverträgen ausgeschrieben werden. Dazu gehören etwa Wirkstoffe gegen kardiale Erkrankungen (Candesartan, Captopril, Diltiazem, Enalapril, Losartan), Antibiotika (Ciprofloxazim, Cefuroxim), Magenmittel (Omeprazol, Pantoprazol), Schmerzmittel (Diclofenac, Paracetamol) und Antidiabetika (Glimepirid, Metformin).

In Deutschland hat das Unternehmen im vergangenen Jahr die Zulassungen für die Wirkstoffe Omeprazol, Pantoprazol und Lansoprazol erhalten. In den Apotheken gebe es die Produkte aber noch nicht, sagt Geschäftsführer Eberhard Raab. Der Vertrieb starte im April, zusammen mit dem Beginn der TK-Rabattverträge.

Das deutsche Tochterunternehmen hat seinen Sitz in Unterschleißheim bei München und beschäftigt derzeit drei Mitarbeiter. Produziert werden die Arzneimittel in Martorelles, einer Gemeinde in der Nähe von Barcelona. Dort befindet sich seit 1992 die Produktionsanlage von Esteve.

Der Konzern wurde 1929 gegründet und ist heute in 40 Ländern aktiv. 2011 setzte Esteve 792 Millionen Euro um. Das Unternehmen ist nach wie vor im Besitz der Gründerfamilie.

Neben Humanarzneimitteln gehört auch eine Veterinärsparte zu dem Konzern. Während das Mutterhaus Abnehmer in Spanien, Portugal und Italien mit Tierarzneimitteln versorgt, exportiert die gleichnamige deutsche Tochter in 24 weitere Länder. Hergestellt werden die Präparate von dem Berliner Lohnhersteller Haupt Pharma und von Esteve selbst. Ein Schwerpunkt seien Kombinationsarzneimittel gegen Würmer für Hunde und Katzen, sagt Raab.

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