Großhandelskonditionen

Phoenix: Umsatz plus Packungspreis

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Noch zwei Monate bis AMNOG II – und allmählich trauen sich die Großhändler aus der Deckung. Branchenprimus Phoenix kündigt jetzt sämtliche Konditionsvereinbarungen zum Jahresende – und stellt seinen Kunden sein neues Konditionenmodell in groben Zügen vor: Auch nach der Honorarumstellung soll der Umsatz die wichtigste Kenngröße für einen „leistungsgerechten und individuellen Größenrabatt“ bleiben. Man schätze weiterhin die „volle Kundenbeziehung“, heißt es zur Begründung.

Zusätzlich wird die Attraktivität der Einkaufsstruktur in den Gesamtkonditionen berücksichtigt: Grundlage dafür ist ein „klar definierter durchschnittlicher Packungspreis“. Schließlich führen frühe Zahlungen zu höheren Skonti. Bereits vor zwei Jahren hatte Phoenix zusätzlich zur monatlichen Sammelrechnung sogenannte Dekadenrechnungen eingeführt: Jeweils zum Zehnten und zum Zwanzigsten eines Monats sowie zum Monatsende bekommen die Kunden ihre Rechnung.

Zwar verspricht Phoenix, dass die neuen Konditionen nachvollziehbar, transparent und übersichtlich sein sollen. Die Verkaufsleiter, die ab sofort Termine mit den Apotheken vereinbaren, sollen aber nicht nur über Rabatte sprechen, sondern umfassende Leistungspakete schnüren, das auch Dienst- und Serviceleistungen beinhaltet. Wohin die Reise gehen soll, ist bereits vorab klar: Selbst der prozentuale Zuschlag – von Phoenix als „rabattfähiger Abgabepreis (RAP = AEP ./.70 Cent) bezeichnet – stehe nur zum Teil für eine Rabattierung zur Verfügung und könne ausschließlich entsprechend der individuellen Leistungsfähigkeit der einzelnen Apotheke gewährt werden.


 

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