Schweiz

Mepha: Phytopharmaka nach Biosimilar

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Der zum Verkauf stehende schweizerische Generikahersteller Mepha hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 8 Prozent auf umgerechnet 276 Millionen Euro ausgebaut. Auf dem heimischen Markt stiegen die Erlöse um 5 Prozent auf 119 Millionen Euro. Der Umsatz im Ausland blieb mit 130 Millionen Euro (plus 3 Prozent) hinter den Erwartungen zurück.

Das Unternehmen führt dies auf den Währungszerfall und die Kaufkraftabnahme in den osteuropäischen und baltischen Staaten zurück. Auch in Zentralamerika ging der Umsatz zurück. Im Nahen und Mittleren Osten dagegen verzeichnete das Unternehmen mit knapp 34 Millionen Euro ein Umsatzplus von 30 Prozent. Die Lohnherstellung legte um fast 60 Prozent zu und erreichte einen Umsatz von knapp 28 Millionen Euro.

In der Schweiz hatte der Hersteller Anfang 2009 mit Filgastrim-Mepha sein erstes Biosimilar eingeführt. Auch ein Early-Entry-Abkommen mit der deutschen Merck-Tochter MSD Sharp & Dohme, das Mepha die Einführung des Generikums des Wirkstoffes Losartan vor Ablauf der Patentschutzes ermöglichte, hat laut Unternehmen zum Umsatzwachstum beigetragen.

Für 2010 strebt Mepha ein Umsatzplus von 2 Prozent an. Unter anderem will Mepha erste Phytopharmaka und Nahrungsergänzungsmittel auf den Markt bringen. Das Unternehmen gehört zum Merckle-Imperium, wird aber als Beteiligung der Familie getrennt vom Generikahersteller Ratiopharm verkauft.

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