Pharmakonzerne

Kytta macht Merck Probleme

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Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hat nach der Übernahme des US-Laborausrüsters Millipore im vergangenen Jahr bei Umsatz und Gewinn zugelegt: Mit 9,3 Milliarden Euro vermeldete der Konzern ein Umsatzplus von 20 Prozent, der Reingewinn stieg um 73 Prozent auf 632,1 Millionen Euro.

Die Umsätze der Pharmasparte Merck Serono stiegen um 7,6 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. Zum Wachstum trugen weltweit vor allem das MS-Präparat Rebif (1,7 Milliarden Euro, plus 9 Prozent) und das Krebspräparat Erbitux (820 Millionen Euro, plus 18 Prozent) bei. Allerdings hatte die Europäische Arzneimittelagentur EMA sich im Januar gegen die Zulassung des oralen MS-Mittels Movectro (Cladribin) ausgesprochen.

Bei den OTC-Präparaten lagen Bion, Nasivin, Seven Seas und Femibion vorne - insgesamt setzte Merck hier 472 Millionen Euro um, 1,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Marke Kytta, die Merck vor allem in Deutschland vertreibt, brach dagegen ein: Der Umsatz ging um 21 Prozent auf 15 Millionen Euro zurück. Der Konzern macht dafür „überproportional steigende Werbeinvestitionen der Mitbewerber“ verantwortlich. Insgesamt ist Deutschland im OTC-Bereich mit 57 Millionen Euro (plus 1,7 Prozent) das zweitumsatzstärkste Land; an erster Stelle steht Frankreich mit 101 Millionen Euro (plus 1,8 Prozent).

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