Entsorgungskonzepte

Kehr sammelt Altmedikamente

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In Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg können Apotheker Altmedikamente über ihren Lieferanten entsorgen: Der Privatgroßhändler Kehr stellt seinen Kunden seit Oktober die so genannte „abox“ zur Verfügung, eine Kunststoff-Box, die bei regulären Liefertouren mitgebracht wird. Das Fassungsvermögen beträgt 50 Liter, laut Kehr ist sie damit etwas größer als der Remedica-Sammelsack.

Sobald Kunden oder Arztpraxen genug Altmedikamente abgegeben haben, nimmt Kehr die Box wieder mit. Die Firma entsorgt die Arzneimittel dann über einen Sammelcontainer des Dienstleisters Veolia. Kostenpunkt für den Apotheker: 9,95 Euro pro Box.

Im Oktober hatte Kehr mit der Testphase des Abholservices begonnen. Innerhalb von zwei Monaten entschieden sich knapp 200 Apotheker für die Boxen. Aufgrund der guten Resonanz wird der Service auch über die Großhandelskooperation „Pharma Privat“ vertrieben: Seit Dezember sammeln auch Ebert & Jacobi sowie Fiebig in Karlsruhe Altmedikamente. Das Entsorgungskonzept soll deutschlandweit und exklusiv über Privatgroßhändler vertrieben werden.

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