Substitution

Hexal schwört Ärzte ein

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Um bei der Substitution nach den neuen Austauschregeln in der Apotheke die Nase vorn zu haben, gehen die Hersteller unterschiedliche Wege: Während Biomo seine Packungen an die neuen Richtgrößen angepasst hat, haben andere Hersteller ihre alten Präparate als N-Größe gemeldet, obwohl sie außerhalb der neuen Spannen liegen. Hexal hat weder das eine noch das andere getan - und versucht sein Glück direkt bei den Ärzten.

In einem Schreiben an Arztpraxen informiert der Marketing-Vorstand über die neuen Regeln bei der Substitution. Demnach seien auch alle Packungen ohne N-Kennzeichen nach wie vor „verkehrs-, verordnungs-, abgabe- und erstattungsfähig“. Die neuen Normgrößen seien zudem teilweise therapeutisch nicht sinnvoll. Es folgt eine Liste mit Beispielen.

Hexal warnt die Ärzte auch davor, dass zur Substitution künftig die Übereinstimmung einer einzigen Indikation ausreichend ist. Die Patienten könnten somit künftig Präparate erhalten, bei denen in der Packungsbeilage die konkrete Erkrankung nicht erwähnt sei. In einem Nebensatz weist Hexal auf etwaige „Haftungs-, Compliance- und Off-label-Fragen“ hin.

Zur „Wahrung Ihrer therapeutischen Verantwortung und der Compliance Ihrer Patienten“ empfiehlt Hexal den Ärzten: „Setzen Sie noch konsequenter als bislang das Aut-Idem-Kreuz auf Hexal-Verordnungen.“ Nach Möglichkeit sollen die Mediziner zudem die konkrete Stückzahl verordnen und keine N-Größe.

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