Apothekenexklusivität

Hersteller dementieren Gespräche

, Uhr

Mit dem Bericht „dm greift Apotheken an“ der Lebensmittel Zeitung ist das Thema Apothekenexklusivität wieder in den Fokus gerückt. Mehrere der im Beitrag genannten Hersteller versicherten auf Nachfrage, dass in ihrem Haus nicht an der Vertriebsbindung gerüttelt wird.

Ein Sprecher von L'Oréal bekräftigte gegenüber APOTHEKE ADHOC, dass es einen Verkauf der zum Konzern gehörenden Apothekenmarken Vichy, La Roche Posay oder innéov außerhalb von Apotheken nicht geben wird. Gegen „graue Ware“ in Drogerie und Supermärkten werde man entschieden vorgehen.

Bayer Vital versicherte, keine Marktkauf-Filialien und Drogeriemärkte beliefert zu haben, in denen in den vergangenen Wochen Bayer-Produkte aufgetaucht waren. Bayer Vital fühle sich mit seinem Portfolio, das sowohl nicht-apothekenpflichtige als auch apothekenpflichtige Produkte umfasse, dem Vertriebskanal Apotheke verpflichtet und vertreibe die betroffenen Produkte ausschließlich an Apotheken und den pharmazeutischen Großhandel

Nach Auffassung von GlaxoSmithKline (GSK) gehören alle Produkte des apothekenexklusiven OTC-Portfolios in die Hand des Apothekers mit der dazugehörigen fachlich qualifizierten Beratung. Eine Präsenz außerhalb der Apotheke sei weder gewünscht noch entspreche sie der Unternehmens- und Vertriebsstrategie. Alle apothekenexklusiven Produkte würden ausschließlich an den Pharmagroßhandel geliefert.

„Die Beratungskompetenz der Apotheke steht für diese Produkte auch weiterhin im Mittelpunkt“, so OTC-Marketing- und Vertriebsleiter Thomas Maurer. „Wir können allerdings nicht verhindern, dass einzelne Abnehmer Produkte außerhalb der Apotheke distribuieren und die Interessen der Verbraucher an fachkundiger Beratung unterlaufen. Wir bedauern dies außerordentlich.“

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

APOTHEKE ADHOC Debatte