Pharmakonzern trennt sich von Generikasparte

Grünes Licht: Novartis ohne Sandoz

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Berlin -

Novartis kann seine Generikasparte Sandoz abspalten. Die Aktionäre stimmten dem geplanten Spin-off auf einer außerordentlichen Generalversammlung zu. Um den 4. Oktober soll der Hexal-Mutterkonzern dann an die Börse kommen.

Nach langer strategischer Überprüfung hatte Novartis im August angekündigt, Sandoz als eigenständiges Unternehmen abspalten zu wollen. Die Aktionäre sollen als Sachdividende für fünf Novartis-Aktien je eine Sandoz-Aktie erhalten, am Ende sollen so alle Anteile an die Eigner verteilt werden. Das neue Unternehmen soll sowohl an der Schweizer Börse als auch über ein ADR-Programm (American Depositary Receipts), also Hinterlegungsscheine, an der Börse in New York notiert werden.

Sandoz ist mit einem Umsatz von 12,7 Milliarden US-Dollar der führende Generikahersteller in Europa und die Nummer 4 in den USA. Ein Anteil von 4,4 Milliarden Dollar entfällt bereits auf Biosimilars. Laut Prospekt ist die Pipeline mit 350 chemischen Substanzen vor Patentablauf und 15 potenziellen Biosimilars gut gefüllt.

Außerdem sei das Geschäft sehr ausgewogen verteilt. Insgesamt sei Sandoz in 60 Märkten aktiv, darunter die USA (18 Prozent vom Umsatz), Deutschland (13 Prozent), Frankreich (5,5 Prozent) und Kanada (5 Prozent).

Mit der Abspaltung vollzieht Novartis den Wandel in einen reinen, fokussierten Pharmakonzern. Schon vor Jahren hatte Novartis die Augensparte Alcon abgespalten und als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht. Die OTC-Sparte wurde in ein Gemeinschaftsunternehmen mit GlaxoSmithKline (GSK) eingebracht, aus dem sich Novartis später zurückzog und das dann unter dem Namen Haleon ebenfalls an die Börse gebracht wurde.

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