Generikakonzerne

Stada: Nur ein Viertel in Deutschland

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Berlin -

Stada hat in Deutschland in den ersten sechs Monaten erneut mit einem Rückgang des Generikageschäfts zu kämpfen. Der Bad Vilbeler Konzern erwirtschaftete in seiner Hauptsparte rund 156 Millionen Euro (minus 7 Prozent). Das positive Markengeschäft konnte die Verluste nur teilweise kompensieren: Insgesamt lag der Umsatz hierzulande bei 239 Millionen Euro (minus 2 Prozent).

Mit seinen Markenprodukten (Grippostad, Mobilat, Ladival oder Curazink) konnte Stada das Geschäft wieder ankurbeln: Die Verkaufserlöse stiegen um 7 Prozent auf rund 67 Millionen Euro. Damit trugen die Marken 30 Prozent zum Geschäft bei.

Insgesamt war der Anteil des Heimatmarkts am Gesamtumsatz jedoch rückläufig und lag im ersten Halbjahr bei etwa 25 Prozent (minus 3 Prozentpunkte). Zum Vergleich: 2007 lag der Anteil noch bei 37 Prozent.

Der Konzernumsatz stieg insgesamt auf rund 974 Millionen Euro (plus 10 Prozent). Der Umsatz mit Generika erhöhte sich auf rund 618 Millionen Euro (plus 6 Prozent). Trotz des Anstiegs hat sich der Anteil am Gesamtgeschäft auf 64 Prozent verringert.

Mit seinen Markenprodukten erwirtschaftete der Konzern rund 337 Millionen Euro (plus 18 Prozent). Damit trug die Sparte 35 Prozent zum Konzernumsatz bei, im Vorjahreszeitraum waren es noch 32 Prozent.

Der Gewinn erhöhte sich auf 66,6 Millionen Euro (plus 38 Prozent). Konzernchef Hartmut Retzlaff zeigte sich angesichts der positiven Entwicklung der Markenprodukte zufrieden. Die Strategie, das margenstarke Kernsegment schrittweise auszubauen, sei richtig.

In der größten Marktregion Zentraleuropa lagen die Verkaufserlöse mit rund 407 Millionen Euro leicht über Vorjahr. Zuwächse verzeichnete der Konzern in Russland mit 194 Millionen Euro (plus 30 Prozent). Besonders stark entwickelte sich das Geschäft in Asien- und Pazifik-Raum mit 36 Millionen Euro (plus 195 Prozent).

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