Rx-Geschäft unter den Erwartungen

DocMorris: Kursrutsch belastet auch Redcare

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Zürich -

Die Umsatzzahlen von DocMorris haben heute auch den Aktien der Konkurrenz zugesetzt. Während die Titel von DocMorris in Zürich um 5,4 Prozent auf 20,36 Franken absackten, rutschten auch die Aktien des Konkurrenten Redcare Pharmacy an der Frankfurter Börse klar mit 2,7 Prozent in die Verlustzone. Die Kurse beider Aktien fielen in Richtung ihrer etwa eine Woche alten Zwischentiefs. Teile ihrer Erholung in den vergangenen Handelstagen gingen wieder verloren.

„Das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten ist zwar im Quartalsvergleich gewachsen, aber dennoch unter den Erwartungen geblieben“, kommentierte ein Analyst die DocMorris-Zahlen. Abgesehen von dieser „enttäuschenden Entwicklung“ habe das Wachstum von rezeptfreien Arzneimitteln im vierten Quartal stagniert, da das Management angesichts der angespannten Bilanz Kompromisse bei der Kapitalaufteilung habe eingehen müssen.

Laut einem Händler wächst DocMorris auch im Geschäft mit frei verkäuflichen Produkten langsamer als Redcare, man wolle den größer werdenden Abstand zu dem Konkurrenten aber auch nicht überbewerten. „Obwohl DocMorris kontinuierlich Marktanteile an Redcare Pharmacy verliert, bleibt das Unternehmen eine starke Nummer zwei auf dem europäischen Online-Apothekenmarkt“, heißt es in einem Kommentar.

Die längerfristige Kursflaute bei DocMorris spiegele eine angespannte Liquiditätssituation wider, denn ganz anders als bei Redcare war der Kurs hier erst kürzlich mit 17,21 Franken auf ein Rekordtief gefallen. Redcare-Aktien dagegen waren im November auf einem Hoch seit 2021 angekommen, von dem die Aktie zuletzt aber auch wieder zurückgefallen ist. Im Kampf um Marktanteile investieren beide Anbieter in ihr Marketing. Dies bereitet den Anlegern Kopfschmerzen.

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