Drogerieketten

dm will Online-Shop von Schlecker

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Berlin -

dm ist nicht nur an bis zu 80 „Ihr Platz“-Filialen aus dem Schlecker-Erbe interessiert: Die Drogeriekette könnte sich auch vorstellen, den Internetshop des früheren Konkurrenten zu übernehmen. Mit der Inzolvenzverwaltung sei neben „Ihr Platz“ auch über weitere Optionen wie das Online-Geschäft gesprochen worden, sagte Firmenchef Erich Harsch.

 

Zuvor hatte dm-Gründer Götz Werner in einem Interview Interesse am Online-Shop signalisiert. Ob auch die Versandapotheke Vitalsana für die Karlsruher interessant ist, wollte auf Nachfrage niemand verraten. dm kooperiert mit der Europa Apotheek Venlo (EAV), die an den Pick-up-Stellen als „Apo im dm“ auftritt.

Noch besitzt dm keinen eigenen Internethandel. Über das Verkaufsportal Amazon werden lediglich Produkte der Eigenmarken verkauft. Darunter sind Gesundheitsprodukte wie Pflaster, Bandagen, Nasenspülsalz, Kühlgel und Augentropfen sowie Nahrungsergänzungsmittel oder Diätprodukte.

Nach der Schlecker-Insolvenz hatte dm bereits neun der deutschlandweit 490 „Ihr Platz“-Läden übernommen. Im Juni hatte Harsch Interesse an bis zu 80 weiteren Filialen gezeigt. „Logistisch ließen sich die Märkte sofort integrieren, eine Umstellung auf unser Ladenbild könnten wir zeitnah vollziehen, sagte er damals.

Eine Zerschlagung der Schlecker-Tochter „Ihr Platz“ ist aber noch nicht geplant: Derzeit liefen Gespräche über einen kompletten Verkauf, sagte ein Sprecher des Inzolvenzverwalters Arndt Geiwitz. „Es gibt nach wie vor mehrere Interessenten.“

 

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