Kampagnen rund ums E-Rezept

Die Werbemillionen der Versender

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Berlin -

Schon 2020 hofften die Versender auf das E-Rezept, nach mehrfacher Verzögerung gibt es nun kein Halten mehr: Millionen werden in die Werbung gepumpt, wie Zahlen des Marktforschungsunternehmens Nielsen zeigen (Bruttospendings nach Listenpreisen).

Der Werbedruck ist immens. Redcare lässt sich die Reklame für Shop Apotheke allein in den ersten neun Monaten des Jahres 55,9 Millionen Euro kosten. Dabei handelt es sich um die Bruttoausgaben auf Basis der Mediadaten, die tatsächlichen Kosten nach Rabatten dürften deutlich niedriger sein. Im gesamten Vorjahr investierte der Konzern 29,3 Millionen Euro.

Bei DocMorris sind es laut Nielsen rund 30,4 Millionen Euro auf Basis der Listenpreise in Werbeausgaben – im kompletten Vorjahr waren es wegen des Sparprogramms gerade einmal rund 370.000 Euro. DocMorris hält auch den bisherigen Rekord – mit satten 68 Millionen Euro im Jahr 2021. Beide Versender werben derzeit massiv mit TV-Spots zur besten Sendezeit und auch die großflächigen Plakate sind nicht zu übersehen.

Die Plattformen haben ebenfalls Budgets freigeschaufelt: Gesund.de investierte laut Nielsen bis September insgesamt rund 3,3 Millionen Euro investiert, nach rund 961.000 Euro im gesamten Vorjahr und 1,2 Millionen Euro im Jahr 2022. Ebenfalls seit November läuft eine Kampagne von IhreApotheken.de (iA.de). Allerdings investierte die Plattform laut Nielsen zurückhaltender als noch im Vorjahr: Während 2022 insgesamt knapp 2,5 Millionen Euro und 2023 rund 2,8 Millionen Euro in Werbung gepumpt wurden, waren es in den ersten neun Monaten des Jahres knapp 2 Millionen Euro.

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