Videoapotheken in medizinischen Zentren und Konzernzentralen - das Argument der Versorgung im ländlichen Raum sticht bei der CoBox kaum. Auf der Suche nach neuen Gründen für die Notwendigkeit der audio-visuellen Beratung zeigt sich das Unternehmen aus dem hessischen Waldsolms aber kreativ: Die neuste Installation in Rupperthain im Taunus schließt zwar keine Versorgungs-, dafür aber eine Sicherheitslücke.
Die Gemeinde hat rund 2300 Einwohner sowie zwei praktizierende Ärzte. Deren Patienten mussten bislang sechs Kilometer bis zur nächsten Apotheke fahren. Das klingt eigentlich nicht dramatisch, kommt doch hierzulande rechnerisch eine Apotheke auf 16 Quadratkilometer.
Aber: Seit 2007 haben sich auf der Strecke zwischen Ruppertshain und Königstein nicht weniger als 49 Unfälle ereignet, berichtet das Unternehmen. Diese gefährliche Fahrt soll die CoBox den Ruppertshainern künftig ersparen. Hoffentlich fährt der Apothekenbote vorsichtig.
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