Videoapotheke

CoBox gibt Standorte auf

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Vor rund einem Jahr startete in Hessen ein Konzept mit Videoapotheken. Aktuell betreiben nach Unternehmensangaben zehn Apotheken eine sogenannte „CoBox“. Die Kunden werden dabei über eine Videokonferenz beraten, die Arzneimittel werden nach Hause geliefert. Doch noch vor dem geplanten Roll-Out gibt es erste Rückschläge: „Zwei der ersten Projekte sind nicht profitabel, die werden wir abbauen und neue Standorte finden“, sagte CoBox-Chef Ulrich Baudisch gegenüber APOTHEKE ADHOC.

„Der Gedanke, dass sich ein CoBox-Standort nicht trägt, ist also durchaus zulässig“, so Baudisch. Dies könne trotz ausführlicher Analyse der Lage geschehen. „Dann muss man konsequent handeln und neue attraktive Standorte suchen, von denen es wirklich ausreichend gibt“, sagte der Architekt, der die Videokabine mit entwickelt hat. Die CoBox kostet rund 75.000 Euro; hinzu kommen laufende Kosten wie die Miete am Standort oder der Wartungsvertrag.

Insgesamt ist Baudisch aber mit der Entwicklung zufrieden: „Wir haben fünf bis zehn Anfragen täglich.“ In diesem Jahr will er noch 15 bis 20 Videoapotheken zusätzlich installieren. Neuerdings hätten auch die zuständigen Behörden in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen grünes Licht gegeben, sagte Baudisch. Bislang hatte sich das Unternehmen auf Hessen konzentriert.

Zuletzt hatte Baudisch sogar 150 Bürgermeister in Bayern und Baden-Württemberg angeschrieben. Mit der Resonanz ist man bei der CoBox zufrieden. Rund 30 Stadtväter haben laut Unternehmen geantwortet. Jetzt sollen in den entsprechenden Ortschaften die Apotheker kontaktiert werden.

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