Pharmahandelskonzerne

Celesio ist mit AMNOG 2 zufrieden

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Berlin -

Celesio-Chef Markus Pinger ist mit den Auswirkungen des AMNOG 2 „sehr zufrieden“ – auch wenn die positiven Effekte „unter unseren Erwartungen“ lagen: „Trotz des anhaltend starken Wettbewerbsdrucks verzeichnet das Deutschlandgeschäft ein deutliches Ergebniswachstum, wobei Gehe die bisherigen Marktanteile verteidigen konnte.“ Der Umsatz kletterte um 1,5 Prozent auf 990 Millionen Euro; das operative Ergebnis legte zweistellig zu.

 

Insgesamt kletterte der Konzernumsatz um 2,5 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro; ohne Währungseffekte lagen die Erlöse auf Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis (EBITDA) lag mit 138 Millionen Euro 3,9 Prozent über Vorjahr. Dagegen war das Vorsteuerergebnis um 8,3 Prozent auf 72,5 Millionen Euro rückläufig; der Nettogewinn sank um 14,7 Prozent auf 44 Millionen Euro.

Allerdings sind in diesen Zahlen die Abschreibungen bei Pharmexx nicht enthalten, da die Firma wie Movianto und DocMorris als zum Verkauf stehend aus der Gewinn- und Verlustrechnung ausgegliedert wurden. Ansonsten hätte unter dem Strich ein Minus von 4,5 Millionen Euro gestanden; der Umsatz hätte mit 5,87 Milliarden Euro 2,6 Prozent über Vorjahr gelegen. Celesio schrumpft sich gesund.

Positiv entwickelte sich vor allem das Apothekengeschäft: Hier legten die Umsätze – ohne DocMorris – um 6,9 Prozent auf 853,6 Millionen Euro zu. Besonders gut lief es in Großbritannien bei Lloydspharmacy, wo der Anstieg vor allem auf das Geschäft im Dienstleistungsbereich zurückzuführen ist. Insgesamt legte das EBITDA um 24 Prozent auf 61 Millionen Euro zu.

Im Großhandel erwirtschaftete Celesio 4,8 Milliarden Euro, das sind 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Hier gab es offenbar größere Rückgänge in Großbritannien; in Frankreich konnte bei hohem Konkurrenzdruck der Marktanteil gehalten werden. Gut lief es dagegen außer in Deutschland in Österreich und Dänemark. Trotz des verbesserten Ergebnisses in Deutschland lag das EBITDA mit 102 Millionen Euro 5,2 Prozent unter Vorjahr.

 

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