Pharmawerbung

Bayer schlägt leisere Töne an

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Der Pharmakonzern Bayer hat sich im Streit um irreführende Werbung für das Kontrazeptivum Yaz (Drosperinon, Ethinylestradiol) mit der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA geeinigt: Bayer wird nach Angaben der Generalstaatsanwältin des US-Bundesstaats Massachusetts künftig alle geplanten Yaz-Werbespots von der FDA genehmigen lassen. Zudem hat sich Bayer verpflichtet, mit einer 20 Millionen US-Dollar schweren Kampagne die aufgekommenen Missverständnisse klar zu stellen.

Die FDA hatte zwei Werbespots kritisiert, da diese ihrer Ansicht nach die Risiken des Präparats verharmlosten und fälschlicherweise unterstellten, dass Yaz auch für die Behandlung des prämenstruellen Syndroms zugelassen sei. Tatsächlich ist das Verhütungsmittel allerdings nur bei der schwereren prämenstruellen dysphorischen Störung indiziert.

Die Behörde bemängelte zudem, dass Warnhinweise mit schnell wechselnden Bildern und Hintergrundmusik präsentiert wurden. Dies lenke den Zuschauer von wichtigen Hinweisen auf die mit der Einnahme verbundenen Risiken ab und erschwere das Verständnis.

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