Großhandel

Anzag wächst dank Armila

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Der Frankfurter Pharmagroßhändler Andreae-Noris Zahn AG (Anzag) hat von September bis November seines Geschäftsjahres seinen Umsatz um 2,2 Prozent auf knapp 990 Millionen Euro gesteigert. Für den guten Start in das neue Geschäftsjahr war vor allem die erstmalige Konsolidierung des litauischen Großhändler Armila verantwortlich: Ohne Armila lag der Anzag-Umsatz stabil bei rund 970 Millionen Euro. Im Juli hatte die Anzag das Unternehmen mit Sitz in Vilnius für 21,5 Millionen Euro gekauft.

Der Rohertrag lag mit 61 Millionen Euro 10 Prozent über Vorjahresniveau, der Überschuss lag bei 5,5 Millionen Euro gegenüber 1,9 Millionen Euro im ersten Quartal des vorherigen Geschäftsjahres.

Im November hatte Anzag-Chef Dr. Thomas Trümper für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum um rund 4 Prozent auf vier Milliarden Euro angekündigt. Allerdings war im vergangenen Jahr das erste Quartal das stärkste gewesen. Beim Ergebnis soll es ein Plus von mehr als 20 Prozent geben.

Das wertmäßige Wachstum des Arzneimittelmarktes lag laut Anzag im Berichtszeitraum bei 2 Prozent. Ohne Armila wuchs das Unternehmen, das rund 95 Prozent seines Umsatzes in Deutschland erwirtschaftet, damit unter Markt. Nun hofft die Anzag auf die anstehende Novellierung der Arzneimittelpreisverordnung. In der Vergangenheit waren vor allem teurere Arzneimittel zunehmend im Direktvertrieb gehandelt worden; die Großhändler sahen sich von der positiven Entwicklung des Gesamtmarktes abgekoppelt.

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