Lohnhersteller

Acino baut Fabrik für Bayer

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Der schweizerische Lohnhersteller Acino baut seinen Produktionsstandort in Miesbach bei München aus: Damit ein transdermales Kontrazeptivum für Bayer hergestellt werden kann, investiert das Unternehmen 20 Millionen Euro in neue Produktions-, Labor- und Lagerflächen. Die Fertigstellung ist für Mitte kommenden Jahres geplant, rund 40 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.

Das Wirkstoffpflaster, das Acino gemeinsam mit Bayer entwickelt hat, soll ab Ende 2012 produziert werden. Acino zufolge wird es das kleinste, niedrigst dosierte und einzige transparente Pflaster zur Empfängnisverhütung für die Frau sein.

Laut Acino-Finanzchef Marcel von Ah hat sich schon länger abgezeichnet, dass der Bereich der transdermalen therapeutischen Systeme stärker wachsen werde. Bereits 2006, als Acino den Miesbacher Pflaster- und Implantatspezialisten Novosis übernahm, habe es Pläne für das Kontrazeptivum für Bayer gegeben.

Im vergangenen Jahr litt Acino unter dem Rückruf von Clopidogrel-Präparaten in zahlreichen europäischen Ländern: Acino hatte das Produkt an Generikafirmen wie Hexal lizenziert; dann war der Produktionsstandort des indischen Partners von den deutschen Behörden geschlossen worden. Insgesamt ging der Konzernumsatz um 19 Prozent auf 128 Millionen Euro zurück. Der Umsatz mit oralen Arzneimitteln fiel um 27 Prozent auf 91 Millionen Euro. Parenteralia legten dagegen um 9 Prozent auf 37 Millionen Euro zu.

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