Apotheken-Test

WZ sieht Mängel in Beratung

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Die „Westdeutsche Zeitung“ (WZ) hat 16 Wuppertaler Apotheken getestet und kommt in ihrer heutigen Ausgabe zu dem Schluss, dass „die Beratung zu wünschen übrig“ ließe. Lediglich eine Apothekerin hätte sich vorbildlich verhalten. Tatsächlich stand nicht die pharmazeutische Beratung im Fokus des Tests; vielmehr wurde geprüft, ob die Apotheker eine richtige Diagnose stellen konnten.

Die Testperson klagte in der Apotheke über Fieber, Hals- und starke Ohrenschmerzen. Die Mehrzahl der Apotheker bot deshalb Kombinationspräparate gegen grippale Infekte, Ohrentropfen und Halspräparate an. Der WZ kam es jedoch darauf an, dass die Pharmazeuten die Symptome als Anzeichen für eine mögliche Mittelohrentzündung erkennen und den Kunden zum Arzt schicken müssen.

Die Hälfte aller Apotheken verwiesen den Patienten zwar an einen Mediziner. Die WZ interpretiert es jedoch als schlechte Beratung, dass der Hinweis erst am Ende des Gesprächs erfolgte. Nur einer Apotheke wurde „vorbildliches Verhalten“ bescheinigt: Die Mitarbeiterin verwies den Patienten direkt an einen Arzt, ohne vorher freiverkäufliche Präparate anzubieten. In der Universitätsstadt gibt es insgesamt 83 Apotheken. Der Test sei nicht repräsentativ, schreibt die Zeitung.

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