Apothekenzahl

Jede Woche zwei Apotheken weniger

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Die Zahl der Apotheken ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Rein rechnerisch schließen nach Zahlen der ABDA jede Woche zwei Apotheken. 263 Neueröffnungen standen 370 Schließungen gegenüber, so dass die Gesamtzahl um 107 auf 21.441 Apotheken zurückging. Dies entspricht einem Minus von 0,5 Prozent. Während die Zahl der Filialapotheken langsamer wächst als in den Vorjahren, hält der Verlust an Hauptapotheken an.

Insgesamt gab es zum Jahresende 17.963 Hauptapotheken, das sind 361 Apotheken beziehungsweise 2 Prozent weniger als zum Jahresbeginn. 138 Neueröffnungen standen 261 Schließungen und 238 Umwandlungen in eine Filiale gegenüber. Damit werden 84 Prozent aller Apotheken von selbstständigen Pharmazeuten geführt.

Die Zahl der Filialapotheken wuchs um 8 Prozent auf 3478 - und damit erstmals seit Zulassung der Filialisierung im Jahr 2004 einstellig. 109 Schließungen standen 125 Neueröffnungen gegenüber; zusammen mit den Übernahmen stieg die Zahl um 254 Apotheken. Insgesamt betreiben 2686 Apotheker mehrere Apotheken: 2057 Pharmazeuten haben neben ihrer Hauptapotheke eine Filiale, 466 zwei Filialen und 163 die zulässige Höchstzahl von drei Filialen. 15.554 Pharmazeuten haben keine Filiale.

Laut ABDA hält der rückläufige Trend bei der Apothekenzahl an: Im ersten Quartal wurden netto 52 Betriebsstätten aufgegeben - und damit der niedrigste Stand seit 2003 erreicht.

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