Rabattverträge

AOK zahlt Apothekern Rabatt-Bonus

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Auch zum 15. Juni wurde in den sächsischen und thüringischen Apotheken das Rabattchaos der AOK Plus nicht behoben: Weiterhin meldet die Software nicht, welche Rabattarzneimittel abgegeben werden müssen. Damit die neuen Verträge zumindest teilweise umgesetzt werden, hat die AOK einen zusätzlichen Anreiz geschaffen: Pro abgegebener Rabatt-Packung erhalten die Apotheker eine Sondervergütung von 50 Cent zuzüglich Mehrwertsteuer.

Vor wenigen Tagen hat sich die Kasse mit den Apothekerverbänden aus Sachsen und Thüringen auf die Bonuszahlung geeinigt. Die Zusatzvergütung gilt für Rabattarzneimittel, die vom 1. Juni bis zum 31. Juli abgegeben werden - auch wenn die Software zum 1. Juli entsprechend aktualisiert werden sollte. Die Auszahlung ist für September geplant.

Für die Apotheken bedeutet die Umsetzung der AOK-Rabattverträge erheblicher Mehraufwand. Ein zusätzliches Hindernis: „Mehrere Blockbuster sind derzeit nicht lieferfähig“, kritisiert die sächsische Verbandschefin Monika Koch. Darunter fielen unter anderem Metformin (Dexcel), Metoprolol (Betapharm), Mirtazapin (Heumann) sowie Ramipril/HCT (CT). Die Apotheker dürfen zwar weiterhin die alten Rabattarzneimittel abgeben, um eine mehrmalige Umstellung der Patienten zu vermeiden. Den Bonus gibt es dann allerdings nicht.

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