Estrogen-Gel: Auf Nebenwirkung achten Nadine Tröbitscher, 30.06.2017 14:06 Uhr
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Nebenwirkung möglich: Wechseljahresbeschwerden machen vielen Frauen zu schaffen. Eine mögliche Kombination in der Hormonersatztherapie ist Gynokadin und Utrogest. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Der synthetisch hergestellte Wirkstoff ist mit dem körpereigenen Estradiol identisch und kann somit dessen Verlust ausgleichen und die Beschwerden der postmenopausalen Frauen lindern, die durch eine verminderte Estrogenproduktion aufgetreten sind. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Da Estrogene das Endometriumwachstum fördern, wird ein Gestagen kombiniert um das Risiko für eine Endometriumhperplasie zu reduzieren. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Vor allem das Estradiol kann Migräneattacken verstärken. Der Hormoncocktail fördert ebenfalls Venenleiden und die Entstehung von Thrombosen. Foto: Martin Müller / Pixelio.de
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Wer ohnehin unter Veneproblemen leidet, sollte täglich Kompressionsstrümpfe tragen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Eine hormonfreie Therapieoption ist Traubensilberkerze – im Handel sind verschiedene Cimicifuga-Präparate (Remifemin, Schaper & Brümmer) die Beschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen lindern können. Die Studienlage ist jedoch in den meisten Fällen nicht eindeutig. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Der Wurzelextrakt der nordamerikanische Pflanzen besitzt beruhigende und regulierende Eigenschaften. Foto: H. Zell CC BY SA 3.0 Wikipedia
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Die Isoflavone der Sojabohne dürfen nicht von Frauen verwendet werden, welche an östrogenabhängigem Brust- oder Gebärmutterkrebs erkrankt sind oder waren und in deren Familien-Historie diese Erkrankungen vorkommen. Foto: Wikipedia
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Außerdem werden Produkte mit dem Extrakt aus der Wurzel des Sibirischen Rhabarbers (Femiloges) eingesetzt. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen zählen zu den häufigen Symptomen der Wechseljahre. Eine Hormonersatztherapie soll den betroffen Frauen die Beschwerden nehmen und einen normalen Alltag möglich machen. Werden entsprechende Arzneimittel eingesetzt, muss auf Nebenwirkungen geachtet werden.
Kompressionsstrümpfe muss sie schon seit längerer Zeit tragen. Sie ist seit mehr als 30 Jahren im Job und hat durch das viele Stehen Probleme mit Krampfadern, auch ein Stripping hat sie schon hinter sich. Im Gespräch ergibt sich außerdem, dass sie seit etwa drei Monaten eine Hormonersatztherapie begonnen hat. Am Abend nimmt sie Utrogest-Kapseln ein und wendet Gynokadin-Dosiergel an. Seither schlafe sie besser und stehe nicht plötzlich schweißgebadet im Laden. Auffällig sei auch, dass sie in den vergangenen Monaten alle zwei Wochen an einer Migräne leide.
Analyse: Die Therapie aus Utrogest (Progesteron, Dr. Kade Besins) und Gynokadin (Estradiol, Dr. Kade Besins) wird in der Hormonersatztherapie kombiniert. Da Estrogene das Endometriumwachstum fördern, wird ein Gestagen kombiniert, um das Risiko für eine Endometriumhperplasie zu reduzieren. Vor allem das Estradiol kann Migräneattacken verstärken. Der Hormoncocktail fördert ebenfalls Venenleiden und die Entstehung von Thrombosen.
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