ABDA-Wahlen

Spannung nur in der zweiten Reihe

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Berlin -

Obwohl die erste Wahl bei der ABDA erst in zwei Wochen stattfindet, scheinen die meisten Posten schon vergeben zu sein: Für die drei Spitzenämter bei der ABDA, beim Deutschen Apothekerverband (DAV) und bei der Bundesapothekerkammer (BAK) stehen Kandidaten bereit, die allesamt als gesetzt gelten. Auch der geschäftsführende DAV-Vorstand hat sich bereits neu formiert. Nur in der zweiten Reihe deutet sich eine spannende Wahl an.

Dass Friedemann Schmidt neuer ABDA-Präsident wird, ist sehr wahrscheinlich: Er hat große Rückendeckung aus den Mitgliedsorganisationen und bislang keinen Gegenkandidaten. Durch seine Positionen als Vize bei der ABDA und beim Bundesverband freier Berufe (BfB), Präsident der sächsischen Landesapothekerkammer sowie als Moderator zweier Fernsehsendungen ist sein Gesicht der Öffentlichkeit und der Politik bereits gut bekannt.

Bei der Mitgliederversammlung am 6. Dezember muss aber auch ein neuer Vize gewählt werden. Hier deutet sich ein Zweikampf an: Bereit stehen Mathias Arnold (Sachsen-Anhalt) und Thomas Preis (Nordrhein). Sollte Preis die Wahl verlieren, wäre das Bundesland Nordrhein-Westfalen in der ABDA-Spitze nicht mehr vertreten.

Auch die BAK bekommt mehrere neue Gesichter: Dr. Andreas Kiefer (Rheinland Pfalz) will Erika Fink als Präsident beerben. Auch seine Wahl gilt als wahrscheinlich: Schließlich haben sich alle 17 Kammerpräsidenten auf einer Klausurtagung bereits auf die Inhalte und Kandidaten für die nächste Wahlperiode verständigt.

Im geschäftsführenden Vorstand der BAK nimmt Lutz Engelen aus Nordrhein seinen Hut – Thomas Benkert aus Bayern will ihm als Vize-Präsident folgen. Offen ist allerdings noch, ob der angestellte Offizin-Apotheker Wolfgang Pfeil und die Klinikpharmazeutin Dr. Christina Bendas im geschäftsführenden Vorstand verbleiben wollen.

Beim DAV gilt Fritz Becker als alter und neuer Vorsitzender als unangefochten: Erst kürzlich hatte der Chef-Unterhändler der Apotheker beim Deutschen Apothekertag (DAT) in Sachen Kassenabschlag um Rückendeckung gebeten – und diese auch eindeutig erhalten.

Auch beim DAV gibt es im geschäftsführenden Vorstand mehrere Veränderungen: Dr. Peter Homann (Hessen), Monika Koch (Sachsen) hören auf, Preis könnte ABDA-Vize werden. Als neue Kandidaten stehen Dr. Hans-Peter Hubmann (Bayern), Claudia Berger (Saarland) sowie Stefan Fink aus Thüringen bereit.

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