Private Krankenversicherung

PKV-Verband: Leienbach geht in Rente

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Berlin -

Beim Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) bahnt sich ein Führungswechsel an: Verbandsdirektor Volker Leienbach geht in Rente und übergibt an Florian Reuther. Im Februar 2019 soll der 42-Jährige den Vorsitz der Geschäftsführung übernehmen.

Über Leienbachs Nachfolge war lange gerätselt worden, er steht bereits seit 2002 an der Spitze des Verbands und gilt als gut vernetzt im politischen Berlin. Reuther ist derzeit Leiter der Rechtsabteilung des PKV-Verbandes und hat ihn in den letzten Jahren mehrmals bei Gesetzgebungsverfahren vertreten. Der Süddeutschen Zeitung zufolge stößt seine Ernennung bei den Verbandsmitgliedern auf Zustimmung, der promovierte Jurist gelte als „ausgewiesener Kenner“.

Der PKV-Verband mit Sitz in Köln und Berlin vertritt die Interessen der privaten Versicherungswirtschaft. Zu den 41 Mitgliedsunternehmen gehören die Schwergewichte der Branche von Allianz über Debeka, Ergo Direkt, DEVK, Gothaer und Hallesche bis zur Continentale und Huk-Coburg. Er vertritt damit die Versicherer von rund 9 Millionen Privatversicherten, die 2016 über 35 Milliarden Euro eingenommen haben. Hinzu kommen laut Verbandsangaben mehr als 25 Millionen Zusatzversicherungen. Angesichts der Diskussion um die Zukunft der PKV ist die politische Interessenvertretung nicht einfacher geworden.

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