Pflege

Laumann auf Entbürokratisierungstour

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Berlin -

Pflegepersonal soll von Dokumentationspflichten entlastet werden und

damit mehr Zeit für die Patienten bekommen. Bisher müssten in der

Pflegedokumentation viel zu viele Abläufe festgehalten werden, die im

Alltag ganz normal seien, sagte der Pflegebevollmächtigte der

Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU).

Künftig solle die Dokumentation auf das „wirklich Notwendige“ beschränkt werden. So müsse nicht unbedingt aufgeschrieben werden, dass ein Pflegebedürftiger ausreichend Flüssigkeit zu sich nehme, solange er kein Fieber habe. Künftig solle in dem Fall nur noch dokumentiert werden, wenn ein Pflegebedürftiger plötzlich Fieber habe oder nicht mehr ausreichend trinke.

Je nachdem, wie umfangreich die Pflegedokumentation in den einzelnen Einrichtungen bislang gewesen sei, könne das neue Modell erhebliche Zeitersparnis bringen, sagte Laumann. Nun hätten es die Einrichtungen in der Hand, das Modell flächendeckend umzusetzen.

An diesem Dienstag will Laumann eine Entbürokratisierungstour durchs Land starten. Bei 15 Veranstaltungen soll das Modell vorgestellt werden. An diesem Tag ist auch der internationale Tag der Pflegenden.

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